Getting Ready
Das Getting Ready der Braut ist einer der spannendsten und emotionalsten Momente einer Hochzeit. Es ist auch eine große Herausforderung für mich als Fotograf, denn ich muss viele Faktoren berücksichtigen, wie zum Beispiel das Licht, den Raum, die Zeit und die Stimmung. In diesem Artikel möchte ich euch erzählen, wie ich vorgehe, um die besten Fotos von der Braut beim Fertigmachen zu machen.
Die Vorbereitung
Bevor ich zur Braut gehe, bereite ich meine Ausrüstung vor. Ich nehme immer zwei Kameras mit verschiedenen Objektiven mit, um flexibel zu sein und verschiedene Perspektiven zu haben. Ich bevorzuge lichtstarke Festbrennweiten, wie zum Beispiel ein 35mm oder ein 85mm, um die natürliche Atmosphäre einzufangen und schöne Unschärfen zu erzeugen. Ich vermeide den Blitz, wenn möglich, denn ich finde ihn zu störend und unnatürlich. Stattdessen nutze ich das vorhandene Licht oder reflektiere es mit einem Aufheller.
Ich informiere mich auch über den Ort, an dem die Braut sich fertig macht. Ich frage sie nach der Größe, der Farbe und der Einrichtung des Raumes und nach der Anzahl und dem Ablauf der Personen, die bei ihr sind. So kann ich mir ein Bild von den möglichen Motiven und Schwierigkeiten machen und entsprechend planen.
Ich komme immer etwas früher an, um mir den Raum anzuschauen und die besten Positionen zu finden. Ich achte auf das Licht, den Hintergrund und die Details. Ich räume auch etwas auf, wenn nötig, um Unordnung oder Ablenkungen zu vermeiden.
Das getting Ready/Das Fertigmachen
Während das Getting Ready läuft, bin ich immer aufmerksam und bereit. Als Hochzeitsfotograf in Frankfurt ich versuche, die wichtigen Momente einzufangen, wie zum Beispiel das Anziehen des Kleides, das Anlegen des Schmucks oder des Schleiers, das Schminken oder das Frisieren. Dabei achte ich auf die Mimik und Gestik der Braut und ihrer Begleiterinnen und versuche, ihre Gefühle widerzuspiegeln.
Ich gebe der Braut nur wenige Anweisungen oder Tipps, denn ich möchte sie nicht stören oder verunsichern. Ich lasse sie einfach sein, wie sie ist, und fange sie so natürlich wie möglich ein. Ich gehe mal näher ran oder weiter weg, mal nach oben oder nach unten, mal von vorne oder von der Seite. So kann ich verschiedene Details hervorheben oder einen anderen Kontext schaffen.
Ich nutze auch gerne Spiegel oder Fenster, um interessante Effekte oder Perspektiven zu erzeugen. Ich spiele auch gerne mit dem Licht und den Schatten, um Kontraste oder Stimmungen zu erzeugen. Manchmal verwende ich auch einen Filter oder eine Vignette, um die Fotos etwas dramatischer oder romantischer zu machen.
Hier sind noch ein paar Tipps, die dir helfen können, die Braut beim Fertigmachen zu fotografieren:
- Kommuniziere mit der Braut. Frag sie, was sie sich wünscht und was sie erwartet. Erkläre ihr, wie du arbeitest und was du brauchst. Sei freundlich und verständnisvoll. Baue eine Vertrauensbasis auf.
- Sei kreativ. Nutze die Elemente, die dir zur Verfügung stehen, um originelle Fotos zu machen. Zum Beispiel kannst du das Brautkleid an einem Kleiderbügel aufhängen und es von hinten oder von der Seite fotografieren. Oder du kannst die Braut durch einen Türspalt oder eine Gardine beobachten.
- Sei flexibel. Passe dich an die Situation an und sei bereit, deine Pläne zu ändern. Zum Beispiel kann es sein, dass die Braut sich verspätet oder dass das Licht sich ändert. Sei geduldig und improvisiere.
- Sei respektvoll. Achte auf die Privatsphäre und die Wünsche der Braut und ihrer Begleiterinnen. Frag sie immer um Erlaubnis, bevor du etwas machst oder fotografierst. Störe sie nicht oder dränge dich nicht auf.
Das Fertigmachen der Braut zu fotografieren ist eine Kunst für sich. Es erfordert viel Erfahrung, Kreativität und Einfühlungsvermögen. Ich hoffe, dass euch dieser Artikel gefallen hat und dass er euch nützlich ist. Wenn ihr noch Fragen oder Anregungen habt, könnt ihr mir gerne schreiben. Ich freue mich immer über Feedback und neue Aufträge.